Es begann als harmloses Experiment. Aber alle Befürchtungen sind wahr geworden: Die beiden scheinen das regelmäßig machen zu wollen und präsentieren als Auftakt eines neuen Podcastungeheuers
Jeder der immaterielles Gut erstellt oder konsumiert, steht vor dieser Gewissensfrage, die mit dem Gelde zu tun hat. Ist denn nur gut, was etwas kostet, oder teuer ist? Dürfen nur Dienstleistungen kosten, oder auch fertige Werke, deren Reproduktionskosten nahe null liegen? Ab wann erledigt man welche Leistung noch gerne pro bono, ab wann muß man auch an seine Brötchen denken?
Berufshacker erdgeist und Berufsmikrofonist monoxyd – zwei Menschen die sich in der Situation befinden, keinen festen, unbefristeten Arbeitsvertrag zu haben – lassen Euch am gemeinsamen Gedankenstrom teilhaben, wenn sie über den Wert des Geldes nachgrübeln, die Freiheit die es ermöglicht und den Druck, der erzeugt wird, wenn es fehlt.
Wir sind gespannt auf Euer Feedback, denn eine stringente, ausgefeilte Argumentation können wir noch nicht liefern, eher ein Versuch, sich aus den mit den Kräften der Marktwirtschaft verbundenen negativen Konsequenzen rückwärts vorzuarbeiten zum Spannungsfeld zwischen gefühlter Wertschätzung und der Miete.
- Der Okzident
- Intro selber singen, Garage Band Projekt
- Antwort an die Beauty and the Geek
- Monoxyd kriegt Geld vom WDR. Zum Beispiel dafür.
- Feste, freie Mitarbeiter & die Prognoseregelung
- FoeBuD
- Wie man Service-Themen totrecherchiert
- Das Peter-Prinzip
- Beschäftigung des mittelmäßigen Arbeiters
- Hörspielbluemoon
- WhatsApp-Rant im CR185
- kik-Messenger
- Die Datenfresser
- Die Gebrüder Samwer
- Der Rundfunkstaatsvertrag
- Perlentaucher-Artikel über die 3. Programme
- Pinboard, der mit 10 Euro Anmeldegebühr
Für Anmerkungen, Aktionsgeschenke und selbstgesungene Intros gibt es ein Kommentarfeld oder die Adresse ohm(ett)monoxyd(Pankt)de. Falls es euch gefallen hat, könnt ihr monoxyd und erdgeist flattern und hier abonnieren.
11 replies on “OHM #003 – Okzidentaler HalbMond”
wo gibts den podcastfeed?
Unter dem Link, der oben im Artikel unter hier abonnieren versteckt ist. 🙂
auch auf iTunes zu finden? habs irgendwie nicht gefunden… wonach sollte kann darf ich suchen?
[…] aber der @monoxyd ist wohl noch kein Verleger. Hoffe ich. Deshalb kopiere ich schamlos bei eben jenem: Berufshacker erdgeist und Berufsmikrofonist monoxyd – zwei Menschen die sich in der […]
[…] OHM: OHM #003 – Okzidentaler HalbMond […]
ich würde sagen die Abschlusslache könnte man bestimmt gut noch ins Intro packen 😉
weiter so
Gerade höre ich die Passage über die “Prognose”. Hätte es nicht die Möglichkeit gegeben die Richter-Klein GmbH zu gründen, die die Aufträge des Senders entgegen nimmt? Damit wären die Moderatoren bei der GmbH angestellt und der Sender wäre die Sorge los, dass man sich bei ihnen einklagt.
Das ist zumindest ein Modell, dass bei Kameramännern und Cuttern vor gut funktioniert hat. Ist das heute noch ein gangbarer Weg, oder hat man dem einen Riegel vorgeschoben?
Interessante Einblicke in die Radiowelt. Ich vermute mal, dass die ursprüngliche Idee hinter diesen komischen Regelungen war, die freie Tätigkeit von Moderatoren zu erschweren und die fest angestellten zu schützen.
Bei kostenpflichtigen Services wie Pinboard oder ADN würde mich mal interessieren, wie es mit dem SPAM aussieht. Wenn die Nutzungsgebühr verhindert, dass ich dort von Spammer gernervt werde, wäre das ein guter Grund für einen solchen kostenpflichtigen Anbieter.
Mir hatte bereits euer Gespräch unter Pfarresrsöhnen in der EX3 #123 gut gefallen, das ihr nun einen eigenen Podcast rausbringt freut mich. Diese erste Nummer war allerdings etwas unstrukturiert, ich bin mir aber sicher, ihr werdet euer Format finden.
Beauty & the Geek hat mich an Das Modell und der Freak erinnert. Nicht das ich es je auf Pro7 angeschaut hätte. Es schient jedoch ein Deutsche Adaptation zu sein…? http://www.prosieben.de/tv/das-model-und-der-freak/
Macht weiter, dann kommt das Format von ganz allein.
@derschutzpatron: Da verwechselt du was. Ex^3#123 war mit John Goldtrain, dass war leider ein einmaliges Ding.
Aber trotzdem vielen Dank für das Lob!
Gerade stolpere ich völlig zufällig (glaub über die Hörsuppe) über diesen Cast.
Und ich will versuchen die Hausaufgabe zu erfüllen… Markus fragte wann es bei uns “klick gemacht” hätte dass man für Software bezahlen will.
Ich muss zugeben ich weiß es nicht so genau, aber ich weiß wann ich bereit bin Geld für Software (oder andere Kulturgüter) zu bezahlen und zwar dann wenn sie mir die absoluten Grundfreiheiten bieten. Also irgendwie die von der FSF geforderten Freiheiten… dann aber auch nicht.
Ich finde propritäre Software und das Geschäftsmodell dahinter nämlich völlig in Ordnung und wenn man die unendgeltliche oder endgeltliche Weitergabe erlauben würde, so würde es dem Geschäft zuwider laufen.
Dennoch versuchen nicht wenige Firmen die Rechte an einer Software noch viel weiter einzuschränken, sie schränken ein wozu ich die Software benutzen darf und/oder was ich “damit” machen darf (Funktionsweise untersuchen, Bestandteile extrahieren…) und genau das ist der Punkt an dem ich kein Geld mehr ausgeben möchte.
Laut Wikipedia sind die vier Freiheiten
Freiheit 0: Das Programm zu jedem Zweck auszuführen.
Freiheit 1: Das Programm zu untersuchen und zu verändern.
Freiheit 2: Das Programm zu verbreiten.
Freiheit 3: Das Programm zu verbessern und diese Verbesserungen zu verbreiten, um damit einen Nutzen für die Gemeinschaft zu erzeugen.
Ich möchte die Freiheiten 0,1 und 3 (ohne die Verbreitung… wobei das ggf. als Patch erfolgen könnte), dann bezahle ich gerne.
In der Praxis fehlern leider oft die Möglichkeiten zu bezahlen, bei Flattr (wo ich seit wenigen Monaten Kunde bin) kann man verdammt viel freie Software mit Geld bewerfen, den Diaspora-Pod, den ich benutze (und nicht betreibe) bezahle ich per Überweisung/Dauerauftrag. Uberspace via Überweisung (ca. 6 Monate im Voraus).
Tatsächlich läuft es aber oft darauf hinaus, dass ich Software (vor allem freie) erst benutze und dann bezahle. Also ich schaue einfach von Zeit zu Zeit nach welche Software, ich dauerhaft benutze (also nicht nur ausprobiert und verworfen habe) und noch nicht bezahlt habe und hole das dann eben nach. Wie viel ich bezahlen passe ich dann meinem jeweiligen Finanzstatus an (es gab eine Zeit, da habe ich nichts bezahlt).
Ich weiß auch dass das eine etwas egozentrische Sicht ist zu bezahlen was man entbehren möchte und nicht was der Schaffende verdient hätte, aber… naja “aber” (ich weiß das Aber nicht ^^).
Also: *vielleicht* gab es diesen Klick von dem Markus sprach bei mir (noch) nicht… und irgendwie doch. Ich will bezahlen, ich will dass Leute weiter machen und davon leben können etc. aber ich will eben auch nicht verarscht werden. (Ich hab’ schon EULAs gelesen, die quasi die Nutzung der Software defacto untersagten.)